Hallo!
Da wiederholt die Frage nach den auf meinen Bilder zu sehenden Rundinstrumenten eingegangen ist, hier ein paar Tipps.
Wer ein paar EURO´s bei den Instrumenten sparen möchte kann auf IFA Instrumente zurück greifen.
Unter dem Suchbegriff "Tacho Wartburg FRAMO IFA oder Trabant" werden Tachos mit Chromring oder schwarz, 120 o. 140 km , mit und ohne Tageskilometerzähler bei EABY und auf Märkten angeboten. Die Preise, für teils neue Tachos, liegen zwischen 1 bis 15 EUR. Als Tachowelle habe ich auf eine FRAMO -Tachowelle zurück gegriffen ( 5 EUR) und diese mit einem einfachen Übergangsstück an den Citroen Tachotrieb mit dem Getriebe verbunden.
Die Framo-Welle ist länger als die PKW-Wellen und ist wie für den Burton geschaffen. Herr Wagner vom TÜV Vechta war begeistert.
Übersetzung / Anzeige stimmen mit dem Citroen Tacho überein und die
Instrumenta lassen sich optisch sehr gut mit den 52 mm Einbauinstrumenten von VDO & Co kombinieren.
Falls Ihr Zierringe für die Instrumente braucht => Fett-electronic.de in Köln bietet diese an.
Es gibt auch Drehzahlmesser von IFA, die sind aber nicht so einfach zu bekommen. Vorteil ist hier der einfache Aufbau, sodaß man die Anpassung auf den 2 Zylinder-Motor gut durchführen kann. Sobald ich meinen umgebaut habe, kann ich auch hier eine Anleitung verfassen.
Gruß Dieter
Rundinstrumente für SPEED & CO.
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Umbau IFA-Drehzahlmesser
Hallo!
Der Umbau des IFA - Drehzahlmessers ist einfach. Eine Anleitung für diesen Umbau dagegen nicht.
Grund für diesen Punkt sind die unterschiedlichen Ausführung der IFA-Einheiten, deshalb versuche ich es mal allgemein und so verständlich wie möglich.
- Einige Grundlagen aus der Elektronik sind aber die Vorraussetzung.
Für die Arbeiten ist der Drehzahlmesser zu öffnen.
Hierzu das Gerät mit der Anzeige nach unten auf einen harten Untergrund stellen. Zwischen Anzeige und Untergrund aber ein Tuch legen um Kratzer am Chromring zu vermeiden. Jetzt den Ring mit einem geigneten Schraubenzieher vorsichtig Millimeter für Millimeter ringsherum aufbiegen.
Anpassung der Anzeige:
Bei den meisten Drehzahlmessern handelt es sich um Anzeigegeräte mit anloger Auswerteschaltung. Die Eingangszündimpulse werden über eine definierte Zeit aufsummierte (Integration) und der "gesammelte" Spannungswert über ein Drehspulmeßwerk als Drehzahl angezeigt.
Da ein Vierzylindermotor doppelt so oft pro Umdrehung gezündet wird wie ein 2ér zeigt die Anzeige beim Anschluß an die Zündspule des Burton auch nur die Hälfte an.
Verantwortlich für das richtige Verhältnis zwischen Anzahl Zündimpuls und Drehzahlanzeigewert ist die Eingangsstufe (Integrator) der Anzeige.
Der Widerstandsteil des RC-Glieds ist aus einem Festwiderstand (beim IFA auf Lötfahnen) und einem Poti für den Feinabgleich ausgeführt.
Dieser Widerstand wird ausgetauscht.
Tipp: Bei Universal-Drehzahlmessern für 4,6 und 8 Zyl. befindet sich meist ein Schalter auf der Rückseite des Gerätes. Über diesen werden die unterschiedlichen Widerstände geschaltet. Also nur den Draht von der Schalterposition zur Platine verfolgen und man hat das gesuchte Bauteil.
Ohne Schalter kann man sich am Potentiometer orientieren, da Poti und Festwiderstand in Reihe liegen.
Arbeitsfolge:
- Frequenzgenerator am Eingang anschließen und über die Frequenz
einen Wert von 2000 U/min einstelllen = Kalibrierwert
- Generator abklemmen (Frequenz nicht verstellen!!!)
- Festwiderstand auslöten und doppelten Wert einlöten
- Frequenzgenerator wieder am Eingang anschließen.
=> Der Anzeigewert sollte jetzt im Bereich von 4000 U/min liegen. Mit
Poti Feinabgleich auf 4000 U/min durchführen
Jetzt Drehzahlmesser wieder zusammen bauen und Chromring mit einem
kleinen Hartholzstab und einem kleinen Hammer wieder in die Ursprungsposition verstemmen.
Hinweis: Je nach Güte der Integratorstufe kann es sein, das der Drehzahlmesser im Bereich unter 1500 U/min nicht oder falsch anzeigt.
Durch Anpassung der Stufe kann hier bedingt Abhilfe geschaffen werden.
Aber wie bei allen Instrumenten ist der Fehler im unteren Bereich der Anzeige immer größer als um den Endbereich.
Den Umbau kann man auch bei einem Tachudienst für ein paar Euro machen lassen. Der hat auch das Börtelwerkzeug für die Chromringe un den nötigen Ersatz.
Gruß Dieter
Der Umbau des IFA - Drehzahlmessers ist einfach. Eine Anleitung für diesen Umbau dagegen nicht.
Grund für diesen Punkt sind die unterschiedlichen Ausführung der IFA-Einheiten, deshalb versuche ich es mal allgemein und so verständlich wie möglich.
- Einige Grundlagen aus der Elektronik sind aber die Vorraussetzung.
Für die Arbeiten ist der Drehzahlmesser zu öffnen.
Hierzu das Gerät mit der Anzeige nach unten auf einen harten Untergrund stellen. Zwischen Anzeige und Untergrund aber ein Tuch legen um Kratzer am Chromring zu vermeiden. Jetzt den Ring mit einem geigneten Schraubenzieher vorsichtig Millimeter für Millimeter ringsherum aufbiegen.
Anpassung der Anzeige:
Bei den meisten Drehzahlmessern handelt es sich um Anzeigegeräte mit anloger Auswerteschaltung. Die Eingangszündimpulse werden über eine definierte Zeit aufsummierte (Integration) und der "gesammelte" Spannungswert über ein Drehspulmeßwerk als Drehzahl angezeigt.
Da ein Vierzylindermotor doppelt so oft pro Umdrehung gezündet wird wie ein 2ér zeigt die Anzeige beim Anschluß an die Zündspule des Burton auch nur die Hälfte an.
Verantwortlich für das richtige Verhältnis zwischen Anzahl Zündimpuls und Drehzahlanzeigewert ist die Eingangsstufe (Integrator) der Anzeige.
Der Widerstandsteil des RC-Glieds ist aus einem Festwiderstand (beim IFA auf Lötfahnen) und einem Poti für den Feinabgleich ausgeführt.
Dieser Widerstand wird ausgetauscht.
Tipp: Bei Universal-Drehzahlmessern für 4,6 und 8 Zyl. befindet sich meist ein Schalter auf der Rückseite des Gerätes. Über diesen werden die unterschiedlichen Widerstände geschaltet. Also nur den Draht von der Schalterposition zur Platine verfolgen und man hat das gesuchte Bauteil.
Ohne Schalter kann man sich am Potentiometer orientieren, da Poti und Festwiderstand in Reihe liegen.
Arbeitsfolge:
- Frequenzgenerator am Eingang anschließen und über die Frequenz
einen Wert von 2000 U/min einstelllen = Kalibrierwert
- Generator abklemmen (Frequenz nicht verstellen!!!)
- Festwiderstand auslöten und doppelten Wert einlöten
- Frequenzgenerator wieder am Eingang anschließen.
=> Der Anzeigewert sollte jetzt im Bereich von 4000 U/min liegen. Mit
Poti Feinabgleich auf 4000 U/min durchführen
Jetzt Drehzahlmesser wieder zusammen bauen und Chromring mit einem
kleinen Hartholzstab und einem kleinen Hammer wieder in die Ursprungsposition verstemmen.
Hinweis: Je nach Güte der Integratorstufe kann es sein, das der Drehzahlmesser im Bereich unter 1500 U/min nicht oder falsch anzeigt.
Durch Anpassung der Stufe kann hier bedingt Abhilfe geschaffen werden.
Aber wie bei allen Instrumenten ist der Fehler im unteren Bereich der Anzeige immer größer als um den Endbereich.
Den Umbau kann man auch bei einem Tachudienst für ein paar Euro machen lassen. Der hat auch das Börtelwerkzeug für die Chromringe un den nötigen Ersatz.
Gruß Dieter